Open House Weekend. Besuch im Laban Centre in Deptford.

17 wunderbare Tage.

Wer hätte das gedacht.




jetzt müssen wir aber alle erst mal den Hangover verdauen.




zum Schluß noch ein paar Panoramen:

Opening Ceremony, Hyde Park:



Handball, Copper Box, Olympic Park:



Dressurreiten, Greenwich Park:



Turmspringen, Aquatic Centre, Olympic Park:



Big Screen, Blackheath:



Big Screen, Old Royal Navy College, Greenwich:



Beach Volleyball, Horse Guards Parade, Whitehall


Closing Ceremony, Old Royal Navy College, Greenwich:

oh Mann.
was für eine phantastische Zeit um in London zu sein.

Jeder befürchtete Chaos und Apokalypse. Das Gegenteil trat ein.
Alles funktioniert supergut, alles sind gut drauf und superfreundlich.

Das Nahverkehrssystem:
besser denn je. hätte man nicht gedacht. man hat genügend Londoner wegvergrault, sodaß grade genügend Kapazität für die ganzen Olympiabesucher frei wurde. dazu mal ausnahmsweise keine “WE engineering works” und die Tube läuft eine Stunde länger nachts - et voià - phantastico. Die Tube hat die letzten Tage einen Record nach dem anderen aufgestellt, soviel Passagiere befördert wie noch nie zuvor ebnso die DLR und die Boris Bikes.

Die Helfer:
es wimmelt überall, ob Venue oder ausserhalb, an freiwilligen Helfern, man kann überhaupt nicht irgendwohin falsch laufen. dazu soviel Polizei und andere, wie ich zuvor überhaupt noch nnie in London gesehen habe. wo die die alle herbekommen haben?

Die Strassen:
selten so zügig innerhalb East Londons mit dem Auto unterwegs gewesen. Alle abgeschreckt, im Sommerurlaub, oder durch verlängerte Rotphasen der Ampeln schon in den Aussenbezirken ferngehalten . . .

Die Venues:
die sind einfach klasse: der Olympic Park, wirklich schön; Greenwich Park, was für ein Setting fürs Reiten; Horse Guards Parade, auch phantastisch.

Die Athleten:
Great Briten trumpft auf: Jessica Ennis, Bradley Wiggins, Vicotria Pendelton. Household names by now.

Der Engländer:
ist ungewohnt guter Laune, positiv gestimmt, und spricht einen unterwegs auch einmal spontant an (unheard off)

The Nation:
proud to be british. Naja: proud to live in Britain.

Die Parties:
Allenthalben herrscht Volksfeststimmung. manche Stadtteile sind wie ausgestorben. die Epizentren liegen eindeutig um die Venues.

Die Berichterstattung:
Sehr gut - BBC, iPlayer, iPhone Apps, whatever . . .

Das Wetter:
na gut, mal ein paar heftige Schauer, aber alles in allem much better als die 3 Monate davor


Die beiden letzten WEs waren olympiabedingt anstrengend, keine Zeit. keine Links. aber Bilder.

2012.08.04


kostenlose Water Fountains. schöne Sache.


Die unermüdlichen Helfer




Die “in residence” Beach Boys and Girls



Heiratsantrag


Bier


watching


The Swiss - not going well


The Dutch - going well


Italia!


war so schön. ich möcht´ noch nicht heim

Das “Deutsche Haus” + Fanfest im Museum of London Docklands


MS Deutschland im West India Dock


Parkplatzprobleme im West India Dock


Der Deutsche Gold-Ruderer-Vierer im “Deutschen Haus”

Synchronspringen der Damen vom 3-Meter Brett.
China gewinnt Gold. vor USA und dann Canada.
GB abgeschlagen.

Greenwich Park like never seen before.


Einchecken machen die königlichen Marinesoldaten und Offiziere. in Ihren weissen Ausgehuniformen. Makallos. Das allein schon den Eintrittspreis wert.
können wir das bitte überall haben. Airports und so. Please





zur Dressurprüfung.
Zara Philips, die Lieblingsenkelin der Queen.
Ingrid Klimke für Deutschland auf Butts Abraxxa.

Handball gucken im Olympic Park.




Brasilien-Kroatien














und Schweden-Dänemark.



Schweden-Dänemark



beides ging äußerst knapp aus, machte richtig Spaß zum zuschauen. In der Copper Box.


ich glaube, Handball schau ich öfters. alles sehr gut organisiert. sogar der Kaffee schmeckte excellent.


den ganzen Tag über im Olympic Park. der ist richtig schön, und erst diese wunderbaren Wiesen.













Velodrom

Was für eine unglaublich tolle Show. ich bin hin und weg.
die Einlage mit Rowan Atkinson. hillarious
Daniel Craig and Her Majesty. phantastisch. hat tupfengleiches Outfitt wie als der Film entstanden ist im März.
das Schmieden der Ringe.
Kenneth Branagh (Verehrer von, ich) als Brunel (auch Bewunderer, ich), zitiert aus The Tempest (auch klasse-find, ich) diese phantastische Szenerie einleitend, toll
und dann, wenn man Freiwillige kennt, deren 15000, die jedes Fitzelchen Freizeit die letzten Monate geopfert haben. eindrucksvoll.
Das Girl aus der Lovestory ist dem Vernehmen nach ein Mädel aus einem Council Estate in Deptford/Greenwich, Southeast London. wow.

Diesmal keine Links. wer das nicht mitbekommen hat, ja ich weiß auch nicht . . .

Das ganze im Hyde-Park bei Duran Duran und anderen Bands mit den Brits zu gucken war denn auch the next-best thing, außer im Stadium selbst, würde ich sagen.








Die Red Arrows kamen netterweise nicht nur übers Stadion, sondern haben dann auch eine Runde über dem Hyde Park gedreht. hier sieht man noch die Schmauchspuren


und die Tube läuft bis 2:30. ein guter Olympia-Auftakt.

pomp and circumstance. nix können die Briten so gut wie sowas.

Fantastisch, wieviele Booote da die Themse runtertuckern, alles toll koordiniert und farbenprächtig.
Erstaunlich, was auf dem Wasser so alles Platz findet. Der Fluß ist doch ganz schön riesig.

Wir haben das ganze ziemlich zu Beginn der Strecke etwas Flußaufwärts der Vauxhall Bridge uns angeguckt; und das war eine gute Idee, weil es, kaum war der Hauptteil der Flotillie durch, ganz prächtig zu regnen anfing.
Aber auch das gehört zur Tradition. Das war nämlich bei der Original-Krönung, trotz extra gewähltem Termin im Juni, ebenso. Englisches Wetter, halt.


eine Armada setzt sich in Bewegung. zuerst alles was Ruder hat:


die Staatsbarkasse, Gloriana. ein Neubau. gerudert von berühmten Ruderern.


eine Riverside Flat mit bestem Blick auf die Ereignisse, so läßtes sich aushalten in der Capitale. gepflegtes englisches Vergnügen.




Das Königshaus kommt. auf der “Spirit of Chartwell”. wie passend - Chartwell war der Landsitz von Winston Churchill, sehr schön da.




gibt einiges zu sehen: Prinz William, Kate, Prinz Charles . . .
Die Queen ist wohl grad mal auf dem Klo oder so. hmmm.


auch ein historisches Schiff: Havengore. trug den Sarg Winston Churchills bei seinem Staatsbegräbnis.
Winston Churchill. QEII´s erster Prime Minister. von deren nun 12 . . .


auch mit dabei: Boris Büble. also known as: Mayor of London, eben grade wiedergewählt.
rechts daneben glaube ich der Mayor of the City of London.
links daneben Ex Prime Minister John Major.


Synchron Schwimmen der Port of London Schlepper.


meine Herrn, sind das tolle alte Schiffe . . .



schön war´s!


jetzt fängt´s dann auch an zu giessen. und die Tube ist natürlich am überlaufen . . .

So, für´s morgige event ist schon mal einiges vorbereitet:



gibt sogar Klo´s in Central London. unheard of. Die Touristen werden´s mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen:



Die großen Segler sind geparkt, wo man die sonst nie zu sehen bekommt, zwischen Wapping und Londonbridge:

ahhh, endlich mal zur Chelsea Flower Show.

Das hortikulturelle Event schlechthin:



Gärten, durchgestylt:


noch nie ´nen Garten gesehen?


auch schön


heiß war´s



ahh, die Blumenhalle. toll:














Die Queen war auch schon da:




Chelsea Pensioner:



schön war´s




Stilecht natürlich mit dem Thames Clipper ab Chelsea Pier. am Fluß gibt´s immer was zu sehen. und man kommt an eindrucksvollen Gebäuden vorbei.

St. George´s Wharf




Houses of Parliament


großes Queen-Poster für´s Diamond Jubilee:

So. Samstag morgen erstmal von einigen lauten Hubschraubern aufgewacht.
Die hat man hier ja öfters, aber die hörten sich deutlich anders an.
In der Tat: Lynx Helicopter vom Schiff Ihrer Majestät HMS Ocean, geparkt vor Greenwich, erstmal probehalber für 10 Tage.
Von dort aus wird dann die Themse während der Olympischen Spiele aus der Luft verteidigt.
Ausserdem soll da eine kleine Luftlandetruppe mit Scharfschützen stationiert werden:



nachmittags gabs dann eine andere Art von Höllenlärm am Himmel: 2 Typhoon Kampfjets im TiefFlug. auch für alle Fälle parat. Naja, sieht man seine Nachbarn mal wieder aufm Balkon.

Immerhin macht der örtliche Council auch aufmerksam darauf und steckt einem einen Brief “Dear Resident . . .” in den Briefkastenschlitz, samt Hochglanzbroschüre. naja, Bißchen spät, jetzt haben wir´s auch so mitbekommen . . .



oja. und dann haben wir seit neuestem noch eine lokale Luftabwehrraketenbatterie, für alle Fälle, auf dem Heath in Blackheath.

also sicher fühlt man sich jetzt schon . . .

der BBC iPlayer ist schon klasse. lauter tolle serien.
gestern gab´s We'll Take Manhattan
läutete quasi das swinging London der 60er Jahre ein.
Karen Gillan spielt das erste Supermodel, das die Welt gesehen hat. Das war Jean Shrimpton. Und ihr Photograph und Lover David Bailey.
David Bailey of Leytonstone, East London, that is. Dieser wiederum war die Vorlage für Antonioni´s Film “Blow-up”.
Der wiederum spielt natürlich auch im London der 60er Jahre. Die berühmten Szenen im Park sind übrigens im unscheinbaren Maryon Park in Greenwich gedreht worden, wo man heute noch durchspazieren kann. Die Hauptdarstellerin ist Vanessa Redgrave; diese wiederum konnte man neulich im Theater in London sehen, jetzt natürlich eine ältere Dame.
Karen Gillan, die schöne Schottin, wiederum ist natürlich die Gespielin des Doctors in der BBC Kjltserie Dr. WHO.
ja, so hängt hier alles zusammen . . .

okey. wenn das so ist, dann ist das doch jetzt die gute Gelegenheit für endlich mal gute Vorsätze.

live well. fulfil your dreams. don´t waste that litle time you have. do the best. enjoy live. every minute counts.




No minute gone comes ever back again take heed and see ye nothing do in vain
Central London, gegenüber dem Eingang von Liberty´s

The Year of the Dragon is considered the luckiest year in the Chinese Zodiac.

ah, was für ein event.
darin sind die Briten einfach gut. ein excellenter Zirkus.
auf in die Stadt! selten so viele fröhliche Leute in solchen Massen gesehen, was für ein Fest.

man kommt nirgends durch:



prima Festival im Hyde Park:






Jack Sparrow war auch da:


Fly Over der RAF mit schöner Kurve über Hyde Park. Das große ist ein WWII Lancaster Bomber




schön wars.

Die Königin wird 85.

ein neues schreckliches 11er Datum . . .

Der Papst in London.
zuerst ham alle gemeckert, allen voran die britischen Tabloids.
dann fanden´s alle gut. und Glück mit dem Wetter hat er auch noch gehabt.
so, hier tuckert er grad vor Lizzies Buckingham Palace vorbei:

heute beim car wash:
wird man unaufgefordert angequatscht (ein paar Bäpper aufm Auto verraten mich offenbar als Deutschen): also man sei Deutschland-Fan, und das ist also wirklich ne tolle Mannschaft. Ja, und beim Euro Song Contest, die Lena habe man auch ganz toll gefunden.
Strahl. Da fühlt man sich ja als Deutscher mal echt gebauchpinselt, haha. War aber auch ein tolles Spiel gestern, sogar der BBC Kommentator war hin und weg. Also sowas.

Jahrhunderte alt, und eines der wichtigsten gesellschaflichen Events, war es in der Tat recht grandios.

Die Veranstaltung in Horse Guards Parade ist allerdings nur für geladene Gäste und viele davon sind aus dem britischen Mililtär, Gesellschaft und Commonwealth Staaten. der Prime Minister war auch da.

Aber: auch als Normalsterblicher hat man eine Chance, sofern man UK resident ist: Man schreibt ein halbes Jahr vorher einen netten Brief an die Household Cavallerie, man wär durchaus geneigt, diesem Ereignis beizuwohnen, ob man denn nicht bitteschön Tickets haben könnte, etc. Dann kommt ein Brief zurück mit weiteren Fragen und einem Formular und Instruktionen, und letztendlich kann man mit viel Glück einen Platz per Los bekommen, da es immer mehr Interessenten als Tickets gibt. und voila, dieses Jahr wars erfolgreich, ja.

Da wären dann allerdings so einige Kleinigkeiten zu beachten. Wie z. B.: Dress: Morning Dress, Lounge Suit or Jacket and Trousers (no denim). Ausserdem isses gar nicht so einfach, eingelassen zu werden und seinen korrekten Platz zu finden.

PS: hier noch ein paar Tips, was sich by Royal Events so schickt und sich eher nicht so schickt: Dress Code




das Zeremoniell kann beginnen


alles sehr diszipliniert und höchst präzise


verschiedene königliche Subjects sieht man so vorbeikommen . . .



Teile der Royal Family treffen ein.


hier kommt QEII. mit dem Glockenschalg Punkt 11:00 betritt sie das Podest. Impressive.


da reiten sie. Pferde über Pferde


meine Herrn . . .


Das Pferd mit dem Trommler wird per Zuspruch und Beinen gesteuert.
Die Mass Band hat alles zusammen so ca. 400 Musiker. Was einen satten Sound ergibt . . .




QEII inspiziert:









so viele Bärenfelle . . .
viele von denen waren bis vor wenigen Wochen in Afghanistan . . .



Ende. nun auf zum 2. Teil, dem Fly Past der RAF über Buckingham Palace


durch den St. James´s Park und über die Mall . . .



alles ist schon in Erwartung vor dem Palace . . .




eh voila, der Souvereign zeigt sich seinen Untertanen


und hier noch mehr von der Familie





Fly Past der RAF:




eine Spitfire und eine Hurrikane. die dürften dann mindestens 70 Jahre alt sein . . .



Typhoons und Tornados


Vickers VC10 Tanker

und hier die Red Arrows:







so, zum Schluss nochmal der komplette königliche Familienbetrieb, soweit anwesend:




Fazit: ich bin schwer beeindruckt, sowas haben die Briten drauf wie sonst niemand auf der Welt.

ein paar Kilometer flussaufwärts geht´s rund.
gestern Schockmeldung, Brown kündigt Rücktritt beim nächsten Parteitag an, Nick Clegg erwärmt sich für Labour.
heute platzt die Bombe: sieht nach Torries + LibDems aus.
Am Abend überschlagen sich die Ereignisse:
Gorden hält Abschiedsrede - schnappt Frau und Kinder, sagt Good Bye bei der Queen, David Cameron fährt zur Queen, dann runter das kurze Stück nach No.10, hält Antrittsrede, zieht mit seiner schwangeren Frau ein, Personal steht schon bereit. Yo. So macht man das im United Kingdom.
Das Ende von 13 Jahren Labour. Jetzt bin ich mal gespannt, wie die Briten mit der ersten Koalitionsregierung (seit 100 Jahren oder so?) klarkommen . . .
spannende Zeiten.

Ninety minutes that made history

ach ja, und in good old Europe (also der Kontinent, that is) derweil übers Wochenende:
jetzt wird auch hier Geld gedruckt. Das endgültige aus einer vorsichtigen Fiskalpolitik. Na dann prost Mahlzeit, die Inflation kann kommen.
Man kommt sich irgendwie verschaukelt vor, wozu soll man da noch sparen, wenn die Schulden dann doch von jemand anderem übernommen werden?
Zeit, sein Geld ausserhalb Europas anzulegen.

puh, das war eine ereignisreiche Woche.

da wär mal die Wahl: es kam wie es komen musste: hung parliament, d.h. alles hängt in der Luft, da die Briten mit einer Situation, wo mehr als eine Partei für die Regierungsbildung benötigt wird, nicht wirklich umgehen können. Naja, ist ja jetzt mal ein gute Gelegenheit, sich an das Bilden von Koalitionen zu gewöhnen, wie andere namhafte Demokratien eben auch. Ja und vielleicth ist es für die LibDems ja die Chance in a Lifetime, sowas wie das Verhältniswahlrecht in UK durchzusetzen. es bleibt spannend. Jedenfalls ist die Ära Labour erstmal zu Ende, die so hoffnungsvoll mit cool Britannia gestartet hatte . . .

yep, und unsere griechischen Freunde machen die Welt nervös. Gestern Kurseinbruch in US, sowas hat man noch nicht gesehen . . .

wat gibt es sonst noch?

mal wieder eine Super Show in Sadler´s Wells. Peckock Theatre, nicht das Stammhaus in Clerkenwell, wohlgemerkt, gelle Frau Kollegin (grummel).
Wieder die Truppe aus Montreal, einfach phantastisch, diesmal locker assoziiert verschiedene Psychosen darstellend, Tanztheater und Akrobatik locker gemsicht vom besten. Super der Zwangsneurotiker, absolut begeisternd Heloise als Insomniac. Love Heloise. Fazit: reingehen!

ja und sonst? kalt isses wieder geworden. Aber Viecher, die den harten Winter überstanden haben, denken jetzt ans Kinderkriegen: hier mal die residente Kanadagans mit dem frischgeschlüpften Wollknäuel im örtlichen Teich:

heute Eröffnung der neuen East London Line. Nahc gut 2 Jahren Umbau sieht die ELL jetzt sehr gut aus.
Brand Spanking New.
mal ein gescheites Infrastrukturprojekt für SE und NE London.


kurze Wege beim Umstieg in Canada Water von der Jubilee Line


Rotherhite


gegenwärtige Endstation im Norden: Dalston Junction. passende Neubauten hat man auch gleich hingestellt


Shoreditch High Street. das liegt gut, Brick Lane und so . . .


klimatisiert das Ganze, der gesamte Zug ist durchgehend zu begehen. ein paar Sitzplätze, ähem, und viele Stehplätze . . .


Shadwell: Umstieg auf die DLR. nette Deko

na, na, was hat dieser Himmel, das andere Himmel nicht haben? schöne Sonnenuntergangsfarben : tick. Aussicht auf Canary Wharf : tick. Gas Holder : tick. Aber wo sind die Flugzeuge? auf einmal so still hier!



Pilotenstreik : tick. Kabinenpersonalstreik: tick. Nebel: tick. Schnee: tick. Eis: tick. 9/11: tick. Zusammnbruch der Terminalbahn: tick.
Oh, UK ist aber dann doch mal immer wieder für eine neue variante gut: Island rächt sich für die Icesave-Zusammenbruch-Rückzahlungsvorderungen und schickt statt dessen Aschewolke.
Nun isser geschlossen, der UK Airspace. Schöner Mist. Da so ziemlich jeder, den ich kenne, sich per Flugzeug aus London raus- oder nach London reinbegibt, kenn ich jede Menge Leute, die erstmal hier, oder eben woanders, gestrandet sind.

Freitag abend. nach der Arbeit noch schnell zum Friseur. und dann mal kurz bei der Royal Academy vorbeigeschaut. Die hat nämlich ne tolle Van Gogh Ausstellung und Feitags besonders lange auf. Viel Hoffnung bestand allerdings nicht, da alle getimeten Tickets bereits ausverkauft sind, und die Spontanschlange so um die 2 Stunden sein soll. Aber, siehe da, nur wenige Menschen begehren noch Einlass zu später Stunde. Dann quatscht mich auch noch ein junger Mann an, ob ich denn in die Ausstellung wollte - äh, ja . . . - und drückt mir ein Ticket in die Hand, das er noch übrig hatte. also sowas von nett. nur stracks hineinspaziert damit. und was für eine tolle Ausstellung: wieder die hinreissenden Landschaften, und die dritte Dimension des Pinselstrichs und das Intensive der Farben sieht man eigentlich so recht doch nur im Original. jede Menge Zeichnungen und Briefe auch. interessant. Besser noch als im Museum in Amsterdam, finde ich. Meine Eintrittskarte übrigens, bei näherem Hinsehen nach der Ausstellung, war auf einen etwas früheren Time slot ausgestellt, nunja, auf eine Miss Denise XXX, aha, und war ein Student Ticket, ooops; tscha, Glück gehabt, hihi.
Fazit: unbedingt hingehen, wer´s noch schafft.

so, heute war´s mal außnahmsweise ein wenig wärmer, über 10 Grad, das Frühjahr kommt doch noch.
Achja, wie jedes Jahr hatten heute wichtige Leute Geburtstag; z.B. Albert Einstein, und Paul Ehrlich.
Ja,und ausserdem ist heute PI Day (feiert sogar die dt. Google Seite). Sowas konnte natürlich nur den Bekloppten Kreativen in San Francisco einfallen, hihi. Auf English kann man das phonetisch auch leicht verwechseln mit Pie Day; ich denke, deshalb gab´s heute auch soviel Kuchen.

Der Präsident von Südafrika (ähem, in Begleitung einer seiner wieviel(?) Frauen) besucht den lokalen Sainsbury in Greenwich.

Herr Zuma (von Südafrika) geht danach zum Staatsbankett.

Herr und Frau Przeslawski (von der Käsetheke) gehn danach nach hause.

Ist das nicht alles schön friedlich in Greenwich?

schlechtes Wetter in London. Um genau zu sein, ein mittlerer Sturm über Südost England.
Da werden dann hier die Schotten dicht gemacht, sprich, die Thames Barrier wird geschlossen, und riesige Platten werden zwischen den Stützpfeilern ausgefahren, was heute der Fall war. Kam früher so einmal pro Jahr vor, ist aber in den letzten Jahren immer häufiger.
So sieht das Ganze von North Greenwich aus, wo normalerweise die Themse munter Richtung Nordsee fliesst, sieht man eine schwarze Mauer:

so, heute gings in Londons “neuestes” Kino, das “Lambeth Palace Picture House”
zu sehen gab´s da einen Film, den´s noch gar nicht gibt, nämlich Banksys film “Exit Through the Gift Shop”, und der ist ziemlich witzig.
nun war das allerdings kein gewöhnliches Viewing, nein, sondern ein ziemlich exklusives preview für einige auserwählte Londoner, hihi, an einer ziemlich ungewöhnlichen Location: ein Tunnel unter den Geleisen von London Waterloo. einige Banksy Exponate gab´s auch zu sehen, und, ja, ein ziemlich illustres Publikum. Wie man da an Tickets rankommt? reines Glück.
jo, mal wieder ne coole Sache . . .


auf dem Weg zum Kino gibt´s schon mal den passenden Vorgeschmack



im “Kinofoyer”



Museumslöwe und toter Reporter, orig. Banksy

so, langes Wochenende ist zu Ende. Jetzt beginnt das Jahr richtig.
und noch ein Bildchen vom Feuerwerk, weils so schön war . . .

So, dieses Jahr tatsächlich das offizielle Feuerwerk der Stadt angeschaut. Zusammen mit 200.000 anderen. Gut, amn muß so ne Stunde vorher kommen, damit man noch wo Platz findet, aber hin und weg war weniger schlimm als befürchtet. Kurz aber heftig, imposant allemal, dieses Jahr rezessionsbedingt 2 Minuten und damit GBP 70.000 billiger als letztes Jahr. Davor noch nettes Dinner in Southwark, was will man mehr. Wenn´s denn in 2010 so weiterläuft, hab ich nix dagegen.
Gutes neues Jahr, here and everywhere, to me and you . . .





2010.01.01 super Datum. liest sich, als ob alle Zähler zurückgesetzt sind, und man mit allem nochmal neu beginnen könnte . . .
na denn, lassen wir den guten Vorsätzen freien Lauf.

soo. was tut sich da so an dem verlängerten Wochenende im August, dank Bank-Holiday?

Da hätten wir mal in erster Linie Notting Hill Carnival. überall Gefeiere und Musik, nennt sich Sound Systems. Und viele Leute. I mean: richtig viel Leute, also unglaublich viel Leute. eindrucksvoll. coole Musik, gute Stimmung. je später der Abend allerdings, desto unleidlicher werden die Kids, da verdünnisiert man sich doch lieber wieder, sofern man es schafft, sich irgendwie zu einer der Tube stations durchzuquetschen. Alles in allem: gute Party (die größte Street Party Europas, um genau zu sein). und in punkto crowd control haben die Massen von Polizisten das inzwischen auch ganz gut raus . . . ach ja: unglaublich, wieviel Leute aus der Karibik es doch gibt.


die Parade geht so 6-8h.


. . aber immer nett anzuschauen, hehe . . .


hier gehts nicht weiter, Herrschaften (wie hab ich´s blos hinter die 3 Reihen Polizei geschafft?)


fallt nicht runter . . .


hier grillt der Chef


was da raucht? die ganzen Jerk Chicken Stände. lecker.


Toiletten guter Qulität sind (wie überall in London) Mangelware, und werden meistbietend versteigert


Päuschen an der Strassenkantel - beschützt von Riot Police


. . . und das ist erst der Anfang . . .




und dann gibt´s da noch die Umweltaktivisten. Das Climate Camp, das, unerwarteterweise seine Zelte in Südost-London, genauer: in Blackheath, aufgeschlagen hat:
gut organisierte, Grüne Mittelklasse-Kids. Bei meinem Besuch waren grad etwas weniger der Leute da, wie sich nachher zeigte, waren die grad´zu einigen militanten Aktionen ins Finanzzentrum ausgerückt!


das Camp


die Polizei hat alles unter Kontrolle


und hat schnell mal ein paar Überwachungskameras auf einem Obstpflücker gebaut und nebenan postiert


in Sichtweite von Canary Wharf

impromptu Gedänkstätte am O2, also da wo Londoner und andere vergeblich auf seine 50 geplanten Mega-Auftritte warten (warteten).
Nu´ bleibt se leer, die Halle, irgendwie ja doch traurig . . .
Me: kein Jackson Fan - Me too: seine performance hatte schon was geniales . . .

und hier wieder mal ein Minibeitrag vom London Marathon:

and the winner is:



Wanjiru, mal wieder ein Kenianer, hier rast er grad durch Canary Wharf. schön wars, sonnig, und extrem relaxte Stimmung.

Knallen tut es hier regelmäßig nur im November, wenn Guy Fawkes gefeiert wird, der Herr, der das Parlament in die Luft jagen wollte, vor gut 400 Jahren.
Was die Engländer feiern, ist mir mitunter leicht unklar: den mutigen Versuch, oder daß man ihn noch rechtzeitig erwischt hat?
Knallen tut es aber auch immer wieder mal unregelmäßig, das ist dann meist etwas beunruhigend:
Da fällt mir immer das spektakuläre Buncefield desaster ein, der größte Knall in ganz Europa nach dem Krieg.
Und nicht zu vergessen, Bombings aller Art: die IRA z.B. jagt 1990 die London (Baltic) Stock Exchange in die Luft und gar nicht so lange her ein anderer spektakulärer Anschlag in Canary Wharf in 1996, bei dem sage und Schreibe 80 Mio Pfund Schaden entsteht . . .

Today is Pi Day.
Das muß ich mir merken.
Amerikanische Erfindung, genauer gesagt aus dem hippen San Francisco.
promote science and math, jawoll.
achja, hab ich´s schon erwähnt? Einstein und andere bedeutende Leute (Paul Ehrlich, z.B.) haben heute Geburtstag . . .

eeeiii, was macht Graffiti auf der National Gallery?

Crash-Landing auf dem London City Airport. Eine BA Maschine. Sonst ist es meistens die Swiss, die Schlagzeilen macht . . .
Ist gottseidank offenbar nochmal glimpflich abgegangen.
Naja, jetzt ist der Airport erst mal geschlossen. Was für eine Ruhe hier plötzlich . . .

heute vor 200 Jahren: einer der berühmtesten Engländer aller Zeiten, Charles Darwin, erblickt das Licht der Welt.
Innovatives, unvoreingenommenes Denken pur. ein echter Scientist. Hat auch mal ne Runde Medizin studiert, war ihm aber zu langweilig, hihi.
Wie (fast) alles wichtige in der Weltgeschichte, hat London auch hier die Finger im Spiel: so wurde die "Beagle" für die lange Reise hier um die Ecke umgerüstet, In Woolwich. Dieses Jahr gibts ne Menge "Darwin"-Veranstaltugen, von einer Ausstellung im Natural History Museum, bis zu einem Festival in seiner akademischen Heimat, Cambridge. Ja, und die Bank of England druckt ihn seit 2005 sogar auf so etwas kommerzhaftigem wie ihre 10-Pfund-Note:

In Science we trust!

Manche Abende sind einfach genial.
Zuerst auf einem netten Empfang in Belgravia. poshe Gegend. Dann aber das Highlight: danach noch zu einem Gig in einem winzigen Club (passen vielleicht mal grade 50 Leute rein) in Notting Hill, wo es diese, diese, und diese zu sehen und hören gab. Das witzige ist, die Künstler und ihre Freunde sind Teil des Publikums. Selten Musik in the making so hautnah miterlebt. und das mit beloved Nerina Pallot. super.

. . . in London geht die Post ab . . .
heute abend gibt´s dann mal eben den größten Rettungsdeal in der britischen Banken-Geschichte, HBOS stimmt einem Notverkauf an Lloyds TBS zu. Dafür setzt die Regierung mal schnell die Anti-Competition-Gesetze ausser Kraft. Wenn man den richtigen Riecher hat, kann man an den enormen Kursschwankungen der Aktien dieser Giganten bestimmt steinreich werden. Die meisten hier in UK werden aber eher ärmer durch den ganzen auflaufenden finanziellen Giftmüll, den eine kleine Gruppe raffgieriger Banker angerührt hat. Sorry, sowas macht mich wütend . . .

Canary Wharf, der Fels in der Brandung?

. . . Lehman went bust. was soll man sagen? fast auf den Tag genau 1 Jahr nach Northern Rock (wir berichteten), ein neues Kapitel im ökonomischen Downturn.

vor dem schnieken Hochhaus: Canary Wharf, London, 25 Bank Street, Lehman Brothers. Camera Teams machen Jagd auf Banker, die das Gebäude grade verlassen. rund 4000 Mitarbeiter hier . . .

wie verbringt man das WE angenehm, wenn man einiges zu tun hat und trotzdem etwas unter die Leute will?

Samstag abend: z.B. die BBC Proms in der Royal Albert Hall (jetzt im 114. Jahr), tolles Konzert, und dabei noch recht erschwinglich. zuvor wie sich das gehört ein Picknick mit netten Leuten im Hyde Park und danach obligatorischer Ausklang im Pub. schön. Danke an G. oh, und danach criss-cross durch Central London, hihi (aber das ist eine andere Geschichte).



Sonntag nachmittag: z.B. auf der Brick Lane rumschlendern. Erinnert so etwas an Height/Ashbury: reichlich hipp, reichlich jung, und reichlich kommerziell, aber immer was zu sehen, was zu essen und was zu kaufen . . .


dieser reichlich nüchterne Laden ist der berühmteste Bagel Shop Englands, Bagel Bake, Brick Lande. kriegt man 5 Stück für 1 GBP, wo gibts das sonst noch. bei Bedarf auch mit allen möglichen Auflagen . . . hat durchgehend geöffnet, jeden Tag der Woche, jede Stunde . . .

nach der Arbeit nix wie in die Tube und nach Marble Arch. trotz Regengüssen am Mittag isses am abend solide bedeckt, aber es fällt kein Tropfen!
und da isses, das Konzert des Jahres. Alles, was man so braucht an Stars. geht sehr friedlich und gepflegt zu (ob´s an den Eintrittspreisen liegt?), die Leute sind gut drauf.
so, und nun zum Staraufgebot. das hat´s in sich. es reicht für jeden nur zu 2 (!) Stücken. Nur Amy Winehouse darf nochmal ran mit "free Nelson Mandela", und Queen mit einem Finale mit 5 Stücken, das war trotzt des fortgeschrittenenen Alters der Jungs echt gut, auch mit Paul Rogers anstatt Freddie Mercury. Ja und Amy hat schon eine tolle Stimme. Hoffentlich geht´s ihr nicht genause wie mit Janis Joplin, woran das Ganze mich doch etwas erinnert . . . Nelson Mandela ist mit 90 Jahren natürlich schon etwas wackelig; aber was ewig jung zu sein scheint, ist die stimme und die Augen . . . ja, wer so da: Sugababes (nette britische Mädels), Eddy Grant (gimme hope . . ), Soweto Gospel Choir (sehr schön), Will Smith (positive vibes), und-und-und . . .










great night, and good nite . . .

Banksy hat geladen, und alle sind gekommen, um einen momentan mal ausgedienten Tunnel auf der Southbank mit world famous Stencil Art zu übersehen.
Sehenswert.


da gehts rein.



maintenance work ist eine glatte Untertreibung, hihi . . .



copy right



Besuch mit Mann und Maus, ha.



orignial by Banksy. genial.



ouch.



Boris ist auch schon da.



whoa.



vested sheep.

also als Londoner bin ich am frühen Morgen des 1. Mai schnurstracks ins Wahllokal gelatscht und hab meine Willensbekundung getätigt, wen ich denn nun als Bewohner dieser schönen Stadt die nächsten vier Jahre als OberBürgermeister so im Glashaus neben der Tower Bridge den 13 Millarden GBP Jahres-Etat so verwalten lassen will.
Als EU Citizen ist man nämlich berechtigt, sich in die Wählerliste eintragen zu lassen.

Tja, was man da allerdings zur Wahl hat, ist schon sehr ungewöhnlich. Also da hätten wir mal zum einen den "roten Ken", eine schillernde Persönlichkeit, ziemlich links, läßt sich von mittelamerikanischen Potentaten Sprit für Londons Busse schenken, 8 Jahre im Amt, a bissl abgenutzt. Dann hätten wir da noch Boris, ich konnte kaum glauben, dass das der Kandidat der Konservativen sei, war aber doch so. Der ist noch exzentrischer, muß sich schon mal gelegentlich bei ganzen Städten (Liverpool) oder ganzen Nationen (Papua-Neuginea) entschuldigen fürs ins-Fettnpfchen treten . . . Also über beide gäb´s viel zu erzählen, sehr abendfüllend, typisch britischer Unterhaltungswert . . .
nun, wie die Wahl ausgegangen ist? hat sich inzwischen ja in allen Schlagzeilen weltweit niedergeschlagen. ´nuff said . . . .

schöner, klarer Sonntagmorgen, frischgewaschen vom Regen des Vortages. Ruhig-beschauliches Museumsufer Frankfurt. Sowas wie die Londoner Southbank. nur eben viiiiel beschaulicher . . .


Sogar eine Art Millenium-Bridge zur Stadt gibt es hier, mit Blick auf die Skyline.


Lucas Cranach. Konkurrent von Albrecht Dürer. Apotheker. Chef einer gigantischen Kunstfabrik. Reichster Bürger Wittenbergs.



Wasgibts zusehen? Luther als junger Mönch, im Doppelbild mit Ehefrau-und-Ex-Nonne (so ein Skandal), auf dem Totenbett. Cranach war sowas wie Luthers Medien -Manager für alles Bildbezogene. Fällt mir grad ein, eine Freundin von mir behauptet, mit Luther verwandt zu sein . . .
Aber er malte auch im Auftrag für die Konkurrenz, z.B. den Kardinal Albert, Erzbischof von Mainz und Magdeburg. und natürlich für den sächsischen Kurfürsten. Der Kardinal als hl. Hieronymus, ja das hat was. oh, und Landschaften. Portäts. und Frauen . . .


Die Ausstellung find ich schon historisch betrachtet interessant.


Die Bilder sind beeindruckend. Ankucken.



Kunst- und Ess-Genuss en passant



Bis 17. Februar 2008 im Städel Museum in Frankfurt und danach vom 8. März bis zum 8. Juni in der Royal Academy of Arts in London.

Frankfurt: kostenlos parken in der Nebenstraße, Eintritt EUR 10, Wartezeit 3 min, der Wärter entschuldigt sich für die Mini-Schlange an der Kasse (grins)
London: (Schätzwerte): Parken GBP 9 oder Cattle-Truck in die City, Eintritt GBP 13, Schlange 30 min, Wärter mismutig (grins etwas weniger)




oh. und kalt isses, in D-Land.

Camden at night:
es ist Halloween, und dementsprechend laufen die Kids und Twenty-Somethings heute hier auch rum, echt was fürs Auge . . .

na, dann doch lieber was fürs Ohr (. . . und Auge):
KT Tunstall at the Roundhouse in Camden

Die chinesische Armee erstmals in London . . .
eine eindrucksvolle Ausstellung über Chinas wichtigste archäologische Stätte.
Im ehemaligen Kuppel-Lesesaal des Britischen Museums.

13. September 2007, abends:
Die Bank von England teilt mit, daß sie nun als "lender of last resort" für Northern Rock agiere. Und man müsse sich da keine Sorgen machen . . .
"lender of last resort"? mit anderen Worten, keiner ist mehr bereit, denen Geld zu leihen. Das denkt auch der Kleinanleger. 3 Tage Panik und die Leute versuchen, ihr Erspartes in Sicherheit zu bringen. Run on the Bank, never seen before in a lifetime, hopefully never to be seen again . . .

Da schau ich doch schnell auf mein Erspartes: Einlagensicherungsgesetz hier in UK? Ja, aber (schluck!) nur bis GBP 2000 in voller Höhe, danch 90 % und dann über so etwa 30.000 gar nix mehr. Ich kann die Leute verstehen . . .
Northern Rock? stellt immerhin ca. 20 Prozent aller Immobilienkredite in England zur Verfügung. war mal sowas wie ne Bausparkasse, bevor sie das große Rad gedreht haben. Nu is se hin, die Bank . . . mit dazu gleich der gute Ruf der Bank von England, miserabliges Krisen-Management, das . . .
Das ist dann mal der psychologische Wendepunkt für ein auf Pump etwas mehr als gesund aufgeblähtes Wachstum. unruhige Zeiten im Anmarsch, meine ich

ahh . . . London. einmal im Monat Tourist spielen. great. das tut gut. angenehmer Frühherbsttag, gute Luft, overcast, ab- und zu ein bisschen Sonne . . .
also raus zum St. James Park. extrem gut gepflegte Ecke Londons, naja, ist ja auch direkt vor der Haustür des Buckingham Palace . . .




eigentlicher Anlass, zugegebenermassen, war der Memorial Service anlässlich des 10. Todestages von Lady Diana.
Und was für ein Ereignis, hat sich voll gelohnt. Tolles event, die Royals habens schon drauf bei sowas. Zur Kapelle musste selbst die Prominenz ein stückweit laufen (ausser den Royals und den letzten 3 Primeministern, soweit ich das gesehen habe, alle waren sie da samt Frau, Gordon Brown, Tony Blair, John Major), prima für uns neugierige Normalsterbliche . . .

so, und jetzt ein paar Bildchen, die Gäste im Anmarsch.:

Die Gäste im Anmarsch. schon nett gekleidet, die Damen, nicht?




10 vor 12. Aufruhr vor dem Buckingham Palace:



Tataaaa! Her Majesty, Queen Elizabeth II, Queen of the United Kingdom, as well as Queen of Canada, Australia, New Zealand, Jamaica, Barbados, the Bahamas, Grenada, Papua New Guinea, the Solomon Islands, Tuvalu, Saint Lucia, Saint Vincent and the Grenadines, Antigua and Barbuda, Belize, and Saint Kitts and Nevis. Und die tausend anderen Titel und Verpflichtungen, die die Dame sonst noch so hat . . .


ihr treuer Gatte an ihrer Seite, Philip Mountbatten, the Duke of Edinburgh
Die Queen hat es optimal getimet, kurz vor dem Beginn des Service um 12:00 rollt sie an. Kaum 2 min zuvor Prince Charles. alt sah er aus, durchs halb geöffnete Fenster . . .

znd weiter zum Teil 2 . . . . .

Das ganze wird heftigst live in alle Welt übertragen:






Prinz Harry hält eine Rede auf seine Mutter während des Gottesdienstes. Die Queen hält das Haupt gesenkt. Charles schaut in sich gekehrt drein




schick schauns aus, die Officers, mit weissem Hemd drunter, zur Feier des Tages . . .

Der Ort der Feier, Guards Chapel, war übrigens im 2. Weltkrieg von einer deutschen V1 getroffen worden, mit schwersten Folgen, am 8. Juni 1944 kamen dabei 121 Menschen ums Leben, als die V1 die Betondecke zum Einsturz brachte . . .




Ende des Service. Die Queen wird vom Bischoff von London hinaus begleitet. heute ganz in pink. Prinz Philip hats eilig.


die Royals quatschen noch ein wenig. Prinz William in der Mitte.


Prinz Harry.


Gordon Brown und Ehefrau Sarah.


Richard Attenborough


Elton John und Richard Branson
(Elton könnte vielleicht etwas abnehmen? naja, Ehemänner haben das ja nicht mehr nötig . . .)



Cliff Richard (und nein, bevor mich jemand fragt: der Weissabgleich an meiner Camera war nicht kaputt, dat Sakko war so blau).
ach ja, nachdem die Menge aufquieckte, als Cliff vorbei lief: Tourist neben mir: ist das denn nun der Premierminister? tsts . . .also Leute, ein bißchen Allgemeinbildung hat noch nix geschadet



nach so einem Ereignis gibts dann halt viel zu erzählen:
am besten gleichzeitig ins Handy und zur Freundin . . .


Long live the Queen!

ahh. England vs Germany. Seit 6 Jahren nicht mehr passiert. Der Klassiker im Fussball schlechthin. . . . und dann auch noch im Londoner Wembley Stadium, der Kathedrale des Fussballs. Und wir wissen ja, 1966 und so . . .
Ich wollte da also unbedingt hin. Wenns sein muss, auch über Tickets vom Englischen Fussballverband, jawohl. Glückgehabt in der Auslosung, und durfte Tickets bestellen:




Heute wars dann soweit, raus zum Wembley, nigelnagelneues Stadion, sauteuer, und überlang dran gebaut, aber schon beeindruckend. Auch das größte Europas nach Barcelona.




Das Spiel selber: England one, Dschörmany two:



mit mehr glück als Verstand, die Engländer haben eigentlich schön gespielt. ungerecht ist die Welt, jaja. wir waren zwar im englischen Fan-Block gesessen (habens überlebt), aber direkt über der Ostkurve, wo der Deutsche Block sass, und das ziemlich lautstark.



ahja, Angie und Gordon waren auch da. Gab allerdings nicht grad rauschenden Beifall, als die dann mal auf der Leinwand eingeblendet wurden . . .


Achja, extrem nass war´s. gott-sei-dank sitzt man an der Stelle als zuschauer schön komfortabel im trockenen.



Schön wars. ein Erlebnis. good night.

auch das noch. kaum beginnt sich die englische countryside allmählich von der Flutkatastrophe zu erholen, bricht hier heute die Maul- und Klauenseuche aus. nicht weit von London, in der Nähe von Guildford in Surrey. Das ganze ist ja extremst ansteckend. Hoffentlich wirds nicht so schlimm wie in 2001. Damals mussten sage und schreibe 7 Millionen Tiere getötet werden. und nicht nur dass, in weiten Teilen Englands konnte man sich nicht mehr frei als Tourist etc. bewegen, aus wars mit dem urenglischen und wunderbaren "right of way", das so genial ist um die englische Landschaft zu erwandern, da man auf Pfaden durch Privatgelände schlappen darf. Gesamtschaden damals: 8,5 Milliarden GBP.

Heute Tour de France Prologue in Central London. Nice. Seit 8 Wochen das erste mal richtig nettes (April-Mai) Wetter, for a change. Und hier düst grad einer um die Ecke - in front of the Buckingham Palace (gut erwischt, nicht?)


Tja, das schafft nur L-Town: Live Earth Concert im Wembley, Wimbledon in Wimbledon, Tour de France in der Stadt, und Justin Timberlake im O2 - alles am gleichen Tag.

21.Juni. Der längste Tag des Jahres, kurz vor dem Höhepunkt des Sommers. Oh, äh, und am 25. fängt wieder dieses Event an, The Championchips vom The All England Lawn Tennis & Croquet Club, fies und kurz auch " Wimbledon" genannt. Woran merkt man auf der Insel, daß Wimbledon anfängt? Yes, das Wetter wird mit einemmal schlecht. Nur, das es dieses Jahr schon von Anfang an schlecht war, die ganzen letzten 2 Monate, durchweg, ausnahmslos. Ich muß jetzt mal dringend nach Süden . . .
Erschwerend kommt hinzu, daß auch noch Glastonbury ist dieses Wochenende (drum regnets grad wohl so heftig). 175.000 Besucher, 150 großartige britische Pfunde (GBP) pro Nase, 3 Tage Schlammschlacht, dieses Jahr würde ich sagen, I am afraid . . .

Ein trauriger Tag für Greenwich und London. Die Cutty Sark geht früh morgens spektakulär lichterloh in Flammen auf. Gott sei Dank war ein Teil des Schiffes zur Restauration abgebaut.

Hier noch ein Bild vom schönsten Segel-Renn-Frachtschiff der Welt aus besseren Zeiten:

. . . und heiss wars . . .