Luthers PR-Manager: coming to a museum near you . . .

schöner, klarer Sonntagmorgen, frischgewaschen vom Regen des Vortages. Ruhig-beschauliches Museumsufer Frankfurt. Sowas wie die Londoner Southbank. nur eben viiiiel beschaulicher . . .

Brücke zur Kunst
Sogar eine Art Millenium-Bridge zur Stadt gibt es hier, mit Blick auf die Skyline.


Lucas Cranach. Konkurrent von Albrecht Dürer. Apotheker. Chef einer gigantischen Kunstfabrik. Reichster Bürger Wittenbergs.
Cranach


Wasgibts zusehen? Luther als junger Mönch, im Doppelbild mit Ehefrau-und-Ex-Nonne (so ein Skandal), auf dem Totenbett. Cranach war sowas wie Luthers Medien -Manager für alles Bildbezogene. Fällt mir grad ein, eine Freundin von mir behauptet, mit Luther verwandt zu sein . . .
Aber er malte auch im Auftrag für die Konkurrenz, z.B. den Kardinal Albert, Erzbischof von Mainz und Magdeburg. und natürlich für den sächsischen Kurfürsten. Der Kardinal als hl. Hieronymus, ja das hat was. oh, und Landschaften. Portäts. und Frauen . . .


Die Ausstellung find ich schon historisch betrachtet interessant.

Betrachter
Die Bilder sind beeindruckend. Ankucken.


EnPassent
Kunst- und Ess-Genuss en passant



Bis 17. Februar 2008 im Städel Museum in Frankfurt und danach vom 8. März bis zum 8. Juni in der Royal Academy of Arts in London.

Frankfurt: kostenlos parken in der Nebenstraße, Eintritt EUR 10, Wartezeit 3 min, der Wärter entschuldigt sich für die Mini-Schlange an der Kasse (grins)
London: (Schätzwerte): Parken GBP 9 oder Cattle-Truck in die City, Eintritt GBP 13, Schlange 30 min, Wärter mismutig (grins etwas weniger)



kalt
oh. und kalt isses, in D-Land.



. . . lost in the mail

Her MayoStix Revenue and Customs hat mal locker zwei CDs in die Post gegeben. Sind leider nie angekommen (geht also nicht nur mir so). Na gut, sie haben TNT genommen, statt Royal Mail (nicht, dass das einen wesentlichen Unterschied gemacht hätte . . .), noch nicht mal "signed for", oder "recorded" (nicht, dass das einen wesentlichen Unterschied gemacht hätte . . .)
Dummerweise waren da die Daten von 25 Millionen britischen Eltern und Kindern drauf, häufig, und convenienterweise, mit Bankverbindung und National Insurance Number. Das sind, öhm, so ca. die Hälfte der britischen Bevölkerung. Tja, und mangels Meldesystem ist hier auf der Insel Identity Fraud ein echtes Problem. Was rät die Financial Times: Check bills and statements for unusual transactions . . . Am besten über die nächsten Jahre hinweg, möchte man ergänzen. Das sind dann wohl ein paar Mio weitere Wähler weniger für "New Labour". So, das war der zweite dicke Hund (für den ersten siehe Blog Eintrag vom 13.8.) von unserem sehr werten Chancellor of the Exchequer (gemeindeutsch auch etwas primitiv als Schatzkanzler bezeichnet) Alistair Darling (hui, was für ein Name . . ). Also der Chef der Steuerbehörde ist schon zurückgetreten, ich glaub, Mr. Darling kann dann demnächst auch gleich . . .


Wiederholungstäter

nach einiger Zeit in London trifft man alte Bekannte:
das Blondie-Musical gekuckt, kriegt etwas herbe Kritiken, aber der 2. Teil war so schlecht nicht. Die Truppe hat allerdings schon ganz schön lange üben müssen, um es einigermaßen gebacken zu kriegen, vielleicht wär ne weitere Runde Überarbeitung aber doch noch ganz gut gewesen. hier jedenfalls das "Making of". Die Susan ist durchaus cool. Emma Williams. hmm. ? Ahhh, schon mal gesehen wo, ja richtig, in "A Model Girl", die Profumo-Polit-Callgirl-Affäre, die die britische Regierung schließlich zu Fall brachte, in einem weiteren, nicht so erfolgreichen Musical, diesmal aber off-Broadway, äh off-West-End, nämlich Greenwich anfang des Jahres. Naja, Greenwich ist sozusagen Londoner Provinz, und mir hats trotzdem gefallen (zum doppelten Preis einer Kinokarte, muß man ja auch mal sagen), und wenns die Show ans West-End geschafft hätte (was sowas manchmal tut) dann wärs ein Schnäppchen gewesen, und man hätte sagen können, hah, diese ausverkaufte Produktion hab ich natürlich schon im Original gesehen . . . Ich schweife ab. Ah ja, Emma Williams, aaahhh. Übrigens, das Theater (das Novello) hatte ich auch schon mal. Man wird langsam heimisch . . .